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Prävention

Neue Herausforderungen und bewährte Aufklärungsarbeit

Die Prävention bleibt auch 2024 ein zentraler Bestandteil der Tätigkeit der BGV. Während die Bautätigkeit im Kanton in etwa stabil bleibt, führt die neue Beurteilung des Oberflächenabflusses zu einer Zunahme der Prüfungen und teilweise zu einer intensiveren Bearbeitung von Baugesuchen durch den Bereich Elementarschadenprävention. Gleichzeitig setzt die BGV weiterhin auf eine breite Sensibilisierung: von praxisnahen Schulungen für Fachkräfte und Lehrlinge über spannende Demonstrationen für Kinder bis hin zu Informationsveranstaltungen für Hauseigentümer. Mit ihrer Beteiligung an nationalen Projekten gestaltet die BGV zudem die Zukunft des Brandschutzes aktiv mit.

Durchschnittliches Jahr mit neuen Herausforderungen

Das Geschäftsjahr 2024 verläuft für die Prävention insgesamt durchschnittlich, bringt aber in einigen Bereichen neue Anforderungen mit sich. Insbesondere die Elementarschadenprävention verzeichnet eine erhöhte Anzahl an Baugesuchsprüfungen. Seit dem 1. Januar 2024 wird im Baugenehmigungsverfahren auch der Oberflächenabfluss beurteilt, wodurch vermehrt Auflagen zum Schutz vor Überschwemmungen formuliert werden. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg der Bearbeitungen im Vergleich zu den Vorjahren.

Brandschutz-Schulungen und Aufklärungsarbeit

Das Brandschutz-Inspektorat setzt seine Schulungstätigkeit fort und vermittelt praxisnahes Wissen an zukünftige Fachkräfte. Im Jahr 2024 führen unsere Experten wieder Schulungen an Gewerbe- und Landwirtschaftsschulen sowie im Rahmen von Wirtekursen durch. Die Ausbildung vermittelt den Teilnehmenden wichtige Kenntnisse zum vorbeugenden Brandschutz und trägt dazu bei, das Risiko von Bränden in Betrieben, Gastronomie und der Landwirtschaft zu minimieren. Ebenfalls können Architekten und Planer in den Grundlagen des Brandschutzes geschult werden, um bei einfachen Baubegehren eine erfolgreiche Baugenehmigung zu ermöglichen.

Themenabend für Hauseigentümer

Gemeinsam mit dem Hauseigentümerverband Baselland veranstaltet die BGV im April erneut einen Themenabend im Haus der Wirtschaft in Pratteln. Unter dem Titel «Klimawandel & Eigenheim: Schutzstrategien für Hauseigentümer» beleuchten Experten aus der Elementarschadenprävention und dem Brandschutz-Inspektorat, welche Herausforderungen der Klimawandel für Gebäude mit sich bringt und welche Massnahmen Hauseigentümer ergreifen können.

Naturgefahren für Kinder verständlich erklärt

Der Outdoor-Tag des UniKidsCamp der Universität Basel im August stösst bei den Schulkindern erneut auf grosses Interesse. Dieses Mal stehen meteorologische Naturgefahren wie Hagel und Sturm im Mittelpunkt. In einer interaktiven Vorführung zeigen die Präventionsexperten anhand einer speziell entwickelten Hagelsimulations-Armbrust, wie verschiedene Baumaterialien auf den Einschlag von Hagelkörnern reagieren. Die Kinder erleben hautnah, welche Schutzmassnahmen Gebäude widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse machen.

Engagement in nationalen Projekten

Die BGV bleibt auch im Jahr 2024 auf nationaler Ebene aktiv. Die Mitarbeitenden des Brandschutz-Inspektorats sind in die Erarbeitung der Brandschutzvorschriften 2026 involviert mit dem Ziel, unseren regional erfolgreich praktizierten Weg der Eigenverantwortung zu stärken. Zudem engagiert sich die Elementarschadenprävention intensiv mit ihrem Know-how im Bereich «Schwammstadt» und arbeitet eng mit dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute zusammen. Ziel ist es, nachhaltige städtebauliche Lösungen zu fördern, um Regenwasser besser zu managen und Überschwem­mungs­risiken langfristig zu reduzieren.

Sicher schlafen – mit einem Heimrauchmelder

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Ein Heimrauchmelder kann im Ernstfall Leben retten, indem er frühzeitig vor Brandrauch warnt. Besonders nachts, wenn wir schlafen und der Geruchssinn nicht aktiv ist, sorgt das laute Signal für rechtzeitiges Erwachen und ermöglicht eine schnelle Reaktion. Die Installation ist einfach: Die batteriebetriebenen Geräte lassen sich ohne Beizug einer Fachperson in wenigen Minuten an der Decke befestigen. Erhältlich sind Heimrauchmelder in Bau­märkten und im Fachhandel. Empfohlen wird mindestens ein Gerät pro Schlafzimmer, Kinderzimmer und in Räumen mit unbeaufsichtigt betriebenen elektrischen Geräten wie Tumbler, Waschmaschine, TV oder Akku-Ladegeräten. Idealerweise sind die Melder untereinander vernetzt, sodass der Alarm eines Heimrauchmelders im ganzen Haus hörbar ist. Für den optimalen Schutz von Mensch und Tier raten unsere Brandschutzexperten, die Funktion regelmässig zu testen und die Batterien rechtzeitig zu wechseln.

Brandschutz-Inspektorat

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neue Baugesuche
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ausbezahlte Beitragssumme in CHF

Elementarschadenprävention

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bearbeitete Baubewilligungsverfahren
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durchgeführte Beratungen
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installierte Hagelboxen

Die BGV